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Neue Telefonnummer der Beratungsstelle Elsterwerda

Seit 01.06.2024 steht in der Beratungsstelle Elsterwerda eine neue Ansprechpartnerin zur Verfügung. In diesem Zuge ändert sich die telefonische Erreichbarkeit. Termine für die Beratungsstelle in Elsterwerda können künftig unter 0170 9094062 oder unter 035341 10475 vereinbart werden.

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NEU: Digitale Suchtberatung

Seit 31.07.2023 nehmen wir Teil am DigiSucht-Projekt. Über die Website suchtberatung.digital können sich Ratsuchende nach einer kurzen Registrierung schnell, kostenlos und anonym an unsere Beratungsstelle wenden. Die DigiSucht-Plattform unterstützt unser Angebot um digitale Beratung via Videochat, Mail und Textchat.

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Presseinformation: Starke Nachfrage nach Hilfsangeboten für Crystal Meth-Konsumierende

(Potsdam, 08.12.2021) Während Corona im vergangenen Jahr das öffentliche Leben immer wieder zum Stillstand gebracht hat, scheinen Handel und Konsum von Crystal Meth in Brandenburg von der Pandemie unbehelligt geblieben zu sein. Das zeigt die anhaltende Nachfrage nach Hilfsangeboten für Konsument*innen. Das Netzwerk Crystal Meth Südbrandenburg vermeldete von 2019 zu 2020 einen leichten Anstieg an Beratungen für Betroffene. Und auch in diesem Jahr nahmen Konsumierende und ihre Angehörigen bereits wieder in hunderten Gesprächen die Unterstützung der Expert*innen aus der Suchtkrankenhilfe in Anspruch.

Im Land Brandenburg suchen jährlich mehr als 10.000 Menschen eine Suchtberatungsstelle auf. Nach wie vor kommen die meisten dieser Menschen aufgrund einer Alkoholproblematik in die Beratung (62 %). Der Anteil der Konsument*innen „harter“ Drogen ist in den letzten Jahren jedoch kontinuierlich gestiegen. Inzwischen lassen sich ca. 7 % der Ratsuchenden aufgrund ihres Crystal Meth-Konsums beraten.

Bereits seit mehreren Jahren beobachten Expert*innen, dass vor allem Menschen in Südbrandenburg zu Crystal Meth greifen. Die Polizeiliche Kriminalstatistik des Landes Brandenburg zeigt, dass die Droge in Bezug auf Konsum und Kleinhandel auch 2020 „anhaltend überproportional“ in dieser Region auftrat. Die starke Verelendung der Crystal konsumierenden Menschen, die steigende Anzahl der konsumierenden Mütter sowie die Auswirkungen der Kriminalität im Süden Brandenburgs haben dazu geführt, dass das Brandenburgische Gesundheitsministerium spezialisierte Beratungsangebote fördert.

Die Berater*innen haben alle Hände voll zu tun: „Im vergangenen Jahr haben unsere Fachkräfte in den Suchtberatungsstellen rund 200 Erstgespräche und insgesamt über 1.500 Gespräche mit Betroffenen und Angehörigen geführt“, berichtet Janine Dietrich, die Koordinatorin des Netzwerks Crystal Meth Südbrandenburg, welches sich seit 2017 für eine bessere Vernetzung und Zusammenarbeit der verschiedenen Akteur*innen im Themenfeld einsetzt. „Trotz Pandemie haben wir alles darangesetzt, Ratsuchenden weiterhin Unterstützung zu bieten.“

Auch Andrea Hardeling, Geschäftsführerin der Brandenburgischen Landesstelle für Suchtfragen e. V., die eng mit dem Netzwerk zusammenarbeitet, betont die Wichtigkeit des Angebots: „Zusätzlich zur Fortsetzung dieser Arbeit muss Suchtberatung in Brandenburg flächendeckend zur Verfügung stehen. Nur so erreichen wir die Menschen frühzeitig und können schwere Verläufe von Abhängigkeitserkrankungen verhindern.“

Weitere Informationen zum Netzwerk Crystal Meth Südbrandenburg finden Sie unter:  https://www.blsev.de/fachbereiche/suchthilfe/netzwerk-crystal-meth-suedbrandenburg

 

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Neues Angebot für Angehörige   

Wir unterstützen aktuell den Aufbau einer Angehörigengruppe. Erste Interessierte haben sich bereits zusammengefunden. Bei Interesse können Sie sich an Heike unter 0172 7584545 oder an Frau Thinius in unserer Beratungs- und Behandlungsstelle in Finsterwalde unter 03531 719244 wenden.